Dieses DIY-Projekt hat es in sich: Ein etwas komplexes Unterfangen, aber so baust du dir deine eigene hydraulische Presse!
Was ist zu beachten
Dieses Projekt ist sehr anspruchvoll, daher solltest du dir auf jeden Fall von einem Erwachsenen helfen lassen. Insbesondere Geräte wie die Heißklebepistole und der Bohrer müssen unbedingt von einem Erwachsenen bedient werden!
Für dein eigenes Labor:
https://www.deviantart.com/grifallde
Wie funktioniert das?
Die Presse wird durch die Hydraulik betrieben. Bei dieser Technik werden Flüssigkeiten, meistens Öle, für die Übertragung von Kraft genutzt. Wenn auf der einen Seite des Schlauches, z.B. durch die Spritze mit rotem Wasser durch die Kraft (F) Wasser gedrückt wird, wird auf der anderen Seite des Schlauches (zweite Spritze) der Stempel nach oben bewegt. Durch das drücken der Spritze wird Druck in der Flüssigkeit erzeugt. Dieser Druck ist im ganzen System der gleiche. Die Kraft die aber dadurch erzeugt wird, um den Stempel zu bewegen ist proportional zur Fläche. Da jetzt der Spritzenstempel auf der einen Seite klein ist, wird auch nur ein geringe Kraft benötigt um diesen zu bewegen, auf der anderen Seite dagegen ist eine große Fläche auf die der erzeugte Druck wirkt, daher wirkt hier auch eine große Kraft. Dem zugrunde liegt das Pascal´sche Gesetz.
Wo begegnet dir die Hydraulik im Alltag?
Das bekannteste Beispiel ist wohl die hydraulische Presse. Dabei wird ausgenutzt, dass die wirkende Kraft F abhängig ist von der Fläche A. Es ist also möglich mit wenig Kraft (F₁), welche auf eine kleine Fläche (A₁) wirkt, große Kraft (F₂) auszuwirken, weil der Druck p nach dem Pascal´schen Gesetz gleich bleibt. Die Anwendung dieses Prinzips ist vielseitig: Bestimmte Lastenaufzüge, Hebebühnen und auch manche Bagger, Kräne und Traktoren werden so betrieben. Aber auch das Bremsen des Autos (Bremsflüssigkeit) oder die Steuerung von Flügelkappen von Flugzeugen wird durch die Hydraulik ermöglicht.
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