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So bringst du deinen Schleim zum tanzen! Mach dir einen magnetischen Schleim.

Was du dafür brauchst

Es gibt einige Schleimrezepte, hier sind nur einige Möglichkeiten:

1. Kleber, Wasser, Natron, Kontaktlinsenlösung

2. Kleber, Waschmittel, Natron

3. Kleber, Borax

Natürlich die Geheimzutat: Eisenpulver und einen Magneten.

Wie funktioniert das?

Bewegte elektrische Ladungen oder Elementarteilchen („Minimagnete/Elementarmagnete“ in Teilchengröße) erzeugen ein Magnetfeld. Ein Magnet, welcher sehr viele der Minimagnete enthält, hat wie auch die Minimagnete zwei gegenüberliegende Bereiche, an denen die magnetische Wirkung besonders ausgeprägt ist. Diese Bereiche werden als Nord- und Südpol des Magneten bezeichnet. Von diesen Polen geht auch die Magnetwirkung, das sogenannten Magnetfeld aus (immer durch Pfeile gekennzeichnet). Sind diese Elementarmagnete ungeordnet, hebt sich ihre magnetische Wirkung auf und nach aussen ist kein Magnetfeld vorhanden. Nehmen die Elementarmagneten jedoch eine geordnete Position ein (alle Nordpole zeigen zur einen Seite und alle Südpole zur anderen) verstärken sich die einzelnen magnetischen Wirkungen und es entsteht ein Magnetfeld nach aussen. Ein Eisennagel zum Beispiel, der ungeordnete Elementarmagnete enthält, kann mithilfe eines Magneten magnetisiert (die Elementarmagnete werden geordnet) werden. Bei einem Dauermagneten sind alle Elementarmagnete dauerhaft geordnet ausgerichtet, dadurch bleibt das Magnetfeld dieses Magneten immer gleich.

Für dein eigenes Labor:
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Das Eisenpulver ist ferromagnetisch. Das bedeutet, dass das Eisenpulver selbst nicht magnetisch ist, aber es durch ein äußeres Magnetfeld (welches dein Magnet erzeugt) magnetisiert wird. Wenn die Elementarmagnete im Eisen nicht geordnet sind, ist auch das Eisen nicht magnetisch. Wenn du aber mit deinem Magneten nahe an das Eisenpulver kommst, richten sich die Elementarmagnete nach deinem Magneten aus und es entsteht eine Anziehungskraft zwischen dem Eisenpulver und dem Magneten.

Diese Eigenschaft kannst du ausnutzen, um deinen Schleim zum tanzen zu bringen!

Wo begegnet die Magnetismus im Alltag

Vielleicht hast du schon mal Kühlschrankmagneten gesehen? Das sind kleine Bilder oder Figuren, welche auf der Rückseite einen kleinen Magneten tragen. Dieser ist in der Lage die metallische Kühlschranktür zu magnetisieren und übt so eine Anziehungskraft auf diese aus.

Ein weiteres Beispiel für Magnetismus könnte dir aus der Schule bekannt sein. Inzwischen wurden viele Tafeln gegen Whiteboards ausgetauscht. Diese weißen Tafeln bestehen meist aus Kunststofffolie, welche mit magnetisierbarem Material beschichtet ist. So können mittels Magneten Poster aufgehangen werden ohne dass Material beschädigt werden muss (im Gegensatz zu spitzen Reißzwecken).

Ein sehr prominentes Magnetfeld ist das Erdmagnetfeld. Unsere Erde besitzt selbst ein großes Magnetfeld, welches die gesamte Erde umgibt. Dieses schützt uns auch vor kosmischer Strahlung, wie beispielsweise Sonnenstürmen und anderen energiereichen Teilchen aus dem Weltall. Wir Menschen nutzen dieses Magnetfeld zur Navigation, so haben schon im 11. Jahrhundert Seefahrer einen Kompass benutzt. Die Kompassnadel, ein kleiner Magnet, richtet sich immer an den Feldlinien des Erdmagnetfelds aus (vom magnetischen Nord- zum Südpol). Auch Tiere nutzen das Erdmagnetfeld um sich zu orientieren: Zugvögel, Bienen und Haie beispielsweise.

Interessante Nebenbemerkung: Der magnetische Nordpol der Erde ist der geografische Südpol!