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Hast du schon einmal „Heißes Eis“ gesehen? Sieh vor deinen Augen die schönsten Kristalle wachsen!

Was du dafür brauchst

Natriumacetat (entweder pur oder als Trihydrat), Wasser, Messzylinder (oder einen Messbecher), einen Kochtopf (nicht aus Kupfer), einen Löffel, eine Herdplatte, einen sauberen und trockenen Behälter (Flasche oder Erlenmeyerkolben), Petrischalen

Was gibt es zu beachten

Für eine geeignete Lösung reichen 2 Esslöffel auf 10 mL Wasser. Nicht versuchen die Lösung in der Hitze bis zur Sättigung zu bekommen! Damit das Experiment richtig gut funktioniert, sollte die Lösung gut abgekühlt sein und bis dahin jede Bewegung der Lösung unbedingt vermieden werden. Das „heiße Eis“ erreicht eine Temperatur von bis zu 50°C, also nicht direkt anfassen.

Wie funktioniert das?

In der Lösung schwimmen Wassermoleküle, Natriumionen und Acetationen frei herum. Die Berührung dieser Lösung mit einem Natriumacetatkristall (auch Kristallisationskeim genannt) aktiviert den Vorgang der Kristallisation, das heißt, andere Kristalle lagern sich an den Keimkristall an. Auch Verunreinigungen können das Auskristallisieren aktivieren, wenn sie die richtige Form haben. Bei dem Kristallisationsvorgang nehmen die Ionen und das Wasser eine geordnete Struktur ein, es bilden sich Natriumacetationengitter und Hydratgitter. Dies ist ein exothermer Vorgang, das bedeutet es wird Energie freigesetzt, der Kristall wird also heiß. Wird der Kristall wieder erhitzt, also Energie zugeführt, so geht das Kristallgitter kaputt und Wasser und die Ionen sind wieder frei in Lösung. Das bedeutet du kannst deinen Kristall immer wieder verwenden!

Für dein eigenes Labor:
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Woher kennst du dieses Prinzip?

Genauso eine Lösung wird in Handwärmern genutzt. Hier wird die Kristallisation durch ein Metallstück hervorgerufen und du kannst deine Hände an der freiwerdenden Energie wärmen. Nachdem das „heiße Eis“ abgekühlt ist kannst du es mittels Hitze wieder in Lösung bringen und somit nochmal verwenden.